Erfolgreicher Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner in Geiselberg
Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in Geiselberg ist eine Erfolgsgeschichte.
Noch vor wenigen Jahren musste die Ortsgemeinde jährlich kostenintensive Maßnahmen zur Eindämmung des Schädlings vornehmen.
Doch dank eines innovativen Ansatzes gehört dieses Problem der Vergangenheit an.
Was als Versuch begann, ist heute ein voller Erfolg: Die natürliche Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durch gezielte Ansiedlung von Meisen hat sich bewährt und erspart der Gemeinde hohe Kosten.
Im Jahr 2020 nahm der Fußballverein Geiselberg die Sache selbst in die Hand. In Zusammenarbeit mit Karl Sprau wurden Nistkästen auf dem Sportplatzgelände aufgehängt. Die Idee dahinter: Natürliche Fressfeinde, insbesondere Meisen, sollten gezielt angesiedelt werden, um die Population des Eichenprozessionsspinners auf natürliche Weise zu reduzieren.
Die Gemeinde erkannte das Potenzial dieses Projekts, unterstützte die Initiative und hängte zusätzlich 17 Nistkästen in und rund um die Ortslage Geiselberg auf.
Ein voller Erfolg
Fünf Jahre später kann eine positive Bilanz gezogen werden: Seit dem Aufhängen der Nistkästen waren keine kostenintensiven Bekämpfungsmaßnahmen wie das Absaugen oder der Einsatz von Prophylaktika mehr notwendig. Die gefiederten Helfer haben ihre Aufgabe übernommen, mit nachhaltigem Erfolg für die Umwelt und die Gemeindekasse.
Regelmäßige Pflege sichert den Erfolg
Damit die Vögel jedes Jahr im Frühjahr aufs Neue einziehen können, ist Dirk Bohl jeden Februar mit Leiter, Eimer und Spachtel unterwegs, um die Nistkästen zu reinigen. Diese kontinuierliche Pflege stellt sicher, dass die Nistkästen langfristig bewohnt bleiben und die Bekämpfung des Schädlings weiterhin auf natürlichem Wege erfolgt.
Geiselberg zeigt eindrucksvoll, dass Naturschutz und effektive Schädlingsbekämpfung Hand in Hand gehen können, ein Modell das auch in anderen Gemeinden Schule machen könnte.